Chronik

1857, 15. November

Konstituierende Generalversammlung des Museums-Vereins zu Bregenz. Bald darauf Umbenennung in Museumsverein für Vorarlberg.

Der Museumsverein setzt sich zum Ziel,

1. die Kulturgüter des Landes zu erhalten und zu sammeln,

2. sie vor Verkauf und Verschleppung ins Ausland zu bewahren,

3. das antike Bregenz zu erforschen und

4. ein Museum zu errichten.

 

1858

Erste Museumsräume werden in der Maurachgasse (Nr. 19, heute Ansitz Blumenegg) im Haus des Feldkircher Fabrikanten Karl Ganahl eingerichtet.

 

1859

Der erste Rechenschaftsbericht des Museums-Vereins erscheint. Berichtet wird über die Vereinsaktivitäten des Jahres 1858. Dem Bericht angeschlossen ist ein Mitgliederverzeichnis. Der Rechenschaftsbericht ist der Vorläufer des Jahresberichts und des heute noch erscheinenden Jahrbuchs.

 

1860

Der Museumsverein kauft ein Haus in der Kaspar-Hagen-Straße (Nr. 2) für die Unterbringung des Museums.

Eröffnung im Mai 1861

 

1885

Der Museumsverein gründet auf Initiative von Obmann Samuel Jenny einen Fonds für den Bau eines größeren und modernen Museumsgebäudes.

 

1895

Die Stadt Bregenz stellt den Baugrund für den Museumsneubau am Kornmarktplatz zur Verfügung. 

 

1901

Kostenvoranschlag für den Museumsneubau: 215.000 Kronen

 

1902, 5. Mai

Spatenstich

 

1905, 8. Juni

Feierliche Eröffnung des neuen Museums.  Die Stadt Bregenz übernimmt das Gebäude in ihre Obhut.

Alle gesammelten Archivalien des Vereins gehen in die Bestände des 1898 gegründeten Vorarlberger Landesarchivs über.

 

1933

Die Bibliotheksbestände des Vorarlberger Landesmuseumsvereins werden in die  1904 gegründete Landesbibliothek integriert. Die Landesbibliothek war damals im Landesarchiv untergebracht.

 

1942, 7. September

Die Sammlungen des Landesmuseumsvereins gehen in das Eigentum des Gaus Tirol und Vorarlberg über. Aus dem Landesmuseumsverein für Vorarlberg wird der Museumsverein Bregenz. Aus dem Landesmuseum für Vorarlberg wird das Reichsgaumuseum Bregenz.

 

1947

Wiedereröffnung des Museums.

Am 17. November übergibt der Vorarlberger Landesmuseumsverein dem Land Vorarlberg seine Sammlungen mit allen Rechten und Pflichten.

Das Land Voralberg verpflichtet sich, den Mitgliedern des Museumsvereins während der Öffnungszeiten des Museums freien Zutritt zu gewähren und die Sammlungen nicht ohne die Zustimmung des Museumsvereins aus Bregenz zu verlegen. Den Mitgliedern des Vorstands und der Ausschüsse ist jederzeit Zutritt zu den Sammlungen zu gewähren.

Eigentümerin des Museumsgebäudes bleibt die Stadt Bregenz. 

 

1955

Die Vorarlberger Landesregierung genehmigt 50 Jahre nach dem Museumsbau den Umbau und die Erweiterung des Landesmuseums.

 

1956

Die Um- und Eweiterungsbauten für das Vorarlberger Landesmuseum werden in Angriff genommen.

 

1957

Der Vorarlberger Landesmuseumsverein feiert mit einem mehrtägigen Festprogramm und einer zweibändigen Festschrift sein 100-jähriges Bestehen.

 

1958, 14. Mai

Die Stadt Bregenz übergibt das Vorarlberger Landesmuseum in das ausschließliche Eigentum des Landes Vorarlberg. 

Übergabe der naturwissenschaftlichen Sammlung des Vorarlberger Landesmuseumsvereins als Leihgabe an die Naturschau Dornbirn (heute Inatura)

 

1960, 15. Oktober

Das neue Landesmuseum wird eröffnet. Der Umbau hat 4,3 Millionen Schilling gekostet.

 

1982

125-Jahrfeier des Vorarlberger Landesmuseumsvereins. Das Jahrbuch erscheint als Festschrift.

 

1998

Der Landesmuseumsverein bezieht seine Geschäftstelle in der Wackervilla in der Römerstraße.

 

2002

145-jähriges Bestehen: Das Jahrbuch beinhaltet die erste umfassende Vereinsgeschichte. Brigitte Truschnegg dokumentiert auf 157 Seiten die Aktivitäten und die Entwicklung des Vorarlberger Landesmuseumsvereins seit seinem Bestehen.

 

2007

Große 150-Jahrfeier des Vorarlberger Landesmuseumsvereins im Rahmen eines Festakts im Theater am Kornmarkt in Bregenz. Der VLMV schenkt dem Vorarlberger Landesmuseum den Münzschatz vom Schlösschen Sonderberg im Wert von 30.000 Euro. Der Münzschatz vom Sonderberg ist der bedeutendste Münzschatz, der je auf Vorarlberger Boden entdeckt worden ist.

 

2009

Schließung des Landesmuseums. Start Neubau bzw. Umbau

 

2010

Vorübergehender Umzug der Geschäftsstelle des Vereins in die Jahnstraße in Bregenz  

 

2011

Das Museumsmagazin informiert - als zweite Publikation des Vereins neben dem Jahrbuch - drei Mal im Jahr über die pulsierende Museumslandschaft von Vorarlberg.

 

2013, März

Der Landesmuseumsverein bezieht seine neue Geschäftsstelle im Souterrain des neuen Vorarlberg Museums

  

2013, 21. Juni

Eröffnung des neuen Vorarlberg Museums